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Hohe Engagement-Rate, aber keine Reichweite? Völlig egal!

Hast du dich jemals gefragt, warum deine Inhalte, trotz beeindruckend hoher Engagement-Rate, kaum Reichweite erzielen? Du bist nicht allein mit diesem Rätsel. Liegt es an einem Fehler im Algorithmus oder an unserer Strategie? Die Antwort könnte dich überraschen – es ist keins von beidem.

Das Missverständnis über Engagement und Reichweite

In der heutigen digitalen Landschaft glauben viele, dass Beiträge, die mit Likes, Kommentaren und Shares überschwemmt werden, automatisch eine weite Verbreitung finden. Doch das ist nicht immer der Fall. Erstaunlicherweise können Beiträge mit moderatem Engagement manchmal eine größere Reichweite erzielen als ihre beliebteren Gegenstücke. Was steckt dahinter?

In der entscheidenden ersten Stunde, nachdem dein Beitrag veröffentlicht wurde, sehen ihn nur wenige deiner Verbindungen. Entgegen der landläufigen Meinung sind soziale Signale – Likes, Shares, Kommentare – nicht das Hauptkriterium. Stattdessen konzentriert sich der Algorithmus auf die Qualität des Engagements anstatt auf die Quantität.

Qualität des Engagements über Quantität

Einige deiner Follower verteilen vielleicht Likes so großzügig wie Unternehmen Werbekugelschreiber auf einer Messe, einschließlich jener in Engagement-Pods. Doch die große Mehrheit (~65 %) deines Publikums scrollt passiv durch ihren Feed. Egal, wie brillant deine Inhalte sind, diese stillen Beobachter werden sich selten beteiligen.

Was den Algorithmus wirklich fasziniert, ist die Zeit, die mit deinem Beitrag verbracht wird, oder die ‚Verweildauer‘. Videos und Dokumente sind besonders wirkungsvoll, vor allem, wenn die Zuschauer sie vollständig konsumieren. Texte und Bilder können ebenfalls stark sein, vorausgesetzt, sie sind in eine fesselnde Geschichte eingebettet, die die Leser kurzzeitig aus dem Scan-Modus holt.

Engagement vs. Reach

Engagement vs. Reichweite? Nein, es geht ums Ausbalancieren.

Engagement-Rate neu denken

Solltest du dann deine Engagement-Rate ignorieren? Keineswegs. Aber es ist an der Zeit, den Fokus zu verschieben. Vergiss das Jagen nach Impressionen und einer ständig wachsenden Follower-Zahl. Konzentriere dich stattdessen auf die Strategien, die dir greifbare Ergebnisse gebracht haben.

Die alte Weisheit, dass die Engagement-Rate der Schlüssel zur Reichweite ist, gehört der Vergangenheit an. In den Anfangstagen der sozialen Medien mag das gestimmt haben, aber nicht mehr. Heute ist es einfacher, echtes Interesse zu wecken, als Algorithmen zu manipulieren.

Der Weg nach vorn: Echte Verbindung und Wert

Der Schlüssel liegt im Aufbau eines Netzwerks mit aktiven, idealen Kundenpersonas. Löse ihre Probleme, sprich ihre tiefsten emotionalen Bedürfnisse an und sorge dafür, dass dein Profil den Wert widerspiegelt, den du vertrittst. Denke daran, Eitelkeitsmetriken verdecken oft das eigentliche Bild.

Einsichtsvoll ist, dass Beiträge, die hohe Engagement-Raten mit geringer Reichweite verbinden, oft einen Nerv treffen und Geschäftserfolge erzielen. Im Gegensatz dazu sind Beiträge mit großer Reichweite, aber geringem Engagement, Pioniere, die neue Gebiete erkunden, aber selten konvertieren.

Das Streben nach Ausgewogenheit

Das Ziel, sowohl Engagement als auch Reichweite zu erreichen, ist der Heilige Gral der Social-Media-Strategie. Beständigkeit ist hier dein Verbündeter. Mit Ausdauer ist dieses Ziel nicht nur möglich, sondern unvermeidlich.

Priorisierst du immer noch die Reichweite, oder hat diese Einsicht deinen Fokus verschoben?

Denke daran, im Bereich der sozialen Medien ist das Verständnis der Spielregeln der erste Schritt zum Gewinnen.


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