InMails & Ignoranz: Wer den Schaden hat …
In einer Welt voller digitaler Marketingstrategien ist es leicht, in die Falle unpersönlicher, automatisierter Taktiken zu tappen. Ich erinnere mich an einen Fall, der dies perfekt veranschaulicht. Ich bekam eine InMail, die offensichtlich automatisiert war: ‚Ich habe keine Ahnung, wer du bist und meine Dienstleistungen sind definitiv nichts für dich. Aber bestelle jetzt sofort mein Lead-Generierungs-V1agra!‘
Anfangs lehnte ich solche Nachrichten höflich ab. Doch mit der Zeit erkannte ich, dass Schweigen manchmal die stärkste Form der Ablehnung ist. Eine Woche später fragte der Absender nach, verwirrt über meine fehlende Antwort. „Ich hab dir geschrieben, warum antwortest du nicht?“
Seine Nachricht brachte mich zum Nachdenken: War ich nur ein weiterer Name in seiner unpersönlichen ‚Downline‘? War ich aus seinem ‚Lead CRM‘ entfernt worden? Diese Fragen beschäftigten mich nicht lange. Tatsache ist, dass die Abhängigkeit von spamartiger Automatisierung ein klares Warnsignal im digitalen Marketing ist. Diese Vermarkter fehlt es an Finesse und Engagement-Strategien – denken Sie nur an die berüchtigten nigerianischen Prinzen, die unermüdlich versuchen, uns ihr Vermögen zu übermitteln.
Der Schaden entsteht schnell und ist schwer zu reparieren
Diese Erfahrung unterstreicht einen wichtigen Punkt für Leiter des Marketings, Verkaufsleiter und CEOs, insbesondere in Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern. Das Wesen der Online-Strategie, des B2B-Marketings und des Social Selling liegt nicht in der Anzahl der versendeten Nachrichten, sondern in der Qualität der geschaffenen Verbindungen. Persönliches Branding und Inhaltsstrategie sollten sich darauf konzentrieren, bedeutungsvolle Interaktionen zu schaffen, anstatt Nachrichten ins Leere zu senden.
Jede kleine Interaktion zählt
Im Bereich des Online-Marketings ist es wesentlich, sich durchdacht mit dem Publikum auseinanderzusetzen. Automatisierung hat ihren Platz, kann aber den menschlichen Kontakt, der für den Aufbau echter Verbindungen erforderlich ist, nicht ersetzen. Als Content-Stratege befürworte ich Strategien, die inspirieren und einbinden, was zu organischem Wachstum und potenzieller Kundenkonversion führt – und dazu gehört Personalisierung. (Die laut einer aktuellen Studie zu 19% mehr Conversions führt.)
Denken Sie daran, das Ziel ist nicht nur, die Anzahl der Nachrichten zu erhöhen, sondern die Qualität jeder Interaktion zu verbessern. Setzen Sie auf Strategien, die bei Ihrer Zielgruppe Anklang finden, und Sie werden einen deutlichen Unterschied in den Ergebnissen Ihrer Marketingbemühungen feststellen.
